Verwandlung von Mensch zu Tier – Gestaltwandler

Ein lautes Jaulen im Hinterhof ihres Hauses. Sie schauen hinaus, aber stellen fest, dass es dieses Mal nicht Ihr sturzbetrunkener Nachbar ist. Damit sich niemand an ihrem Blumenbeet zu schaffen macht, treten Sie aus Ihrem Haus heraus um den Störenfried zu konfrontieren. Aus dem Dunkeln nehmen Sie eine große Gestalt wahr, die sich Ihnen im erschreckenden Tempo nähert. Anstelle eines menschlichen Kopfes besitzt diese aufrecht gehende Kreatur den Kopf eines tollwütigen Wolfes. Bevor diese Kreatur Sie zerfleischen kann, kommt ein einziger Satz aus Ihren verkrusteten Lippen. „Das ist unmöglich. Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz für Gestaltwandler oder Werwölfe“, sagen Sie sich, bevor Sie zerfetzt werden. Ach ja!?

Damit Ihnen dies nicht passiert, können Sie hier alles über Werwölfe und Gestaltwandler erfahren.

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Können sich Menschen in Tiere verwandeln?

Ist der Fluch des Werwolfs nur ein Schauermärchen? Ist eine solch radikale Transformation des Körpers aus anatomischer Perspektive überhaupt möglich?

Dieser Artikel wird sich mit Gestaltwandlern beschäftigen.


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Der Wendigo

Der Wendigo ist eine Sagengestalt aus der Mythologie amerikanischer Ureinwohner. Genaugenommen muss zwischen dem Wendigo-Geist und dem menschlichen Wirt unterschieden werden. Der Geist (oder Dämon) befällt die Menschen, die mit ihm in Berührung kommen – dies kann auch in nicht-physischen Räumen, wie einem Traum geschehen. Dabei sucht der böse Geist gezielt Personen aus, die Menschenfleisch verzehrt haben. und belegt diese mit seinem unheilbaren Fluch Der Mensch geht eine grauenhafte Transformation durch, die dem Körper animalische Merkmale verleiht. Dazu gehört die Schärfung aller Sinne, das Wachsen von spitzen Zähnen und die Umlokalisierung von Muskeln und Knochen damit Fortbewegung auf vier Beinen möglich wird. Bei diesem Vorgang verwandelt der Geist das Herz des Menschen zu Eis und infiziert den Wirt mit einem unstillbaren Hunger auf Menschenschnitzel. Der Wendigo kann wie der Werwolf zwischen seiner menschlichen und animalischen Gestalt wechseln, anders als der Werwolf kann er die Verwandlung bewusst durchführen. Eindeutig erkenntbar ist der Wendigo durch die leicht rötlich gefärbten Augen, der Verzicht auf jegliche Art von veganem Fraß und menschlichen Körperteile, die er in der Tiefkühltruhe im Keller für den kleinen Hunger zwischendurch aufbewahrt. 

Wenn Sie in den letzten 48 Stunden Menschenfleisch verzehrt haben, aber keine Transformation durchlaufen haben, können Sie getrost weiteressen. Falls Sie auf den Verzehr von Menschen verzichten (sei es aus religiösen oder ethischen Gründen) müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Sie vom Fluch des Wendigos getroffen werden.  Um auf der sicheren Seite zu bleiben, sollten Sie sich vor industriell verarbeitetem Fleisch unklaren Ursprungs (insbesondere Würstchen) in Acht nehmen. 

Der Werwolf

Der geläufigste Gestaltwandler in unserer Mitte ist der Werwolf. Jeder, der von einem Werwolf gebissen wird, durchläuft eine Inkubationszeit von einem Monat. Seine Transformation manifestiert sich sich am nächsten Vollmond, bei dem der Betroffene eine schmerzhafte, körperliche Verwandlung durchläuft. Da jeder zu einem Werwolf werden kann, bedeutet das, dass Werwölfe in Ihrer Menschenform nicht inhärent attraktiver oder charismatischer sind. Abgesehen von monatlichen unkontrollierbaren Episoden schmerzhafter Verwandlungen sowie unbändiger Wut unterscheidet sich ein Werwolf in seiner Menschenform nicht wesentlich von einem Menschen. Nicht wenige von ihnen wachen stinkend und volluriniert in einer dunklen Straßengasse auf, schieben die Schuld auf ihren Alkoholkonsum und nehmen nicht einmal zur Kenntnis, dass sie vor wenigen Stunden Werwolf-Sachen gemacht haben.

Anders als kannibalistische Wendigos sind Werwölfe wie wir. Gegen Hollywood-Klischees und gängigen Missverständnisse kämpft die deutsche Hilfsorganisation Furries-United. Um auf die prekäre gesellschaftliche Position der Werwölfe aufmerksam zu machen, marschieren Aktivisten in Pelzkostümen, um für Akzeptanz und Inklusivität der Werwölfe zu kämpfen. Sie tragen mit Stolz das Pelzkostüm, um sich das Symbol ihrer Unterdrückung zu Eigen zu machen. Auch viele Nicht-Werwölfe und andere Mensch-Kreatur-Hybride haben sich zu diesem Zweck der Bewegung angeschlossen.


Informieren Sie sich und schließen Sie sich jetzt der wachsenden Bewegung an. Weitere hilfreiche Links finden Sie hier:

Moonraiser klärt auf: Was sind Furries?
Wikipedia-Artikel zum Thema Furries
Meine Fursona WARNUNG: Sexy

3 Kommentare zu „Verwandlung von Mensch zu Tier – Gestaltwandler

    1. Danke für deinen Besuch, Arno. Eine Universallösung gibt es gegen die Verwandlungen deiner Frau leider nicht, aber ich kann in einem solchen Fall immer einen Wellness Kurzurlaub an der Karibik empfehlen. Entweder das oder eine Woche lang den Haushalt übernehmen, falls du das nicht sowieso schon tust 😉

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