Unheimliche Rituale und Spiele zum Kontaktieren von Geistern

Ihre Kinder sitzen gelangweilt am Tisch und stochern lustlos im Kuchen herum. Der Kindergeburtstag ist langweilig, vielleicht kennen Sie das. Zumindest gibt es gleich eine Möglichkeit, von denen Sie Gebrauch machen können, um die öde Party in Schwung zu bringen – das mittels Rituale, die böse und potentiell tödliche Geister beschwören können.

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Dieser Artikel widmet sich dem Ritual der Geisterbeschwörung wie sie in heutiger Zeit immer öfter in Badezimmern und ohne strengster Aufsicht von Experten durchgeführt wird. Dabei sind alle Geisterbeschwörungen extrem gefährlich und sollten um keinen Preis der Welt durchgeführt werden.

Erfahren Sie, was die Jugend spielt. Finden Sie hier detailierte Anleitungen zur „Charlie Charlie Challenge„, dem „Elevator Game“ sowie dem „Baby Blue Ritual“ und weitere Tipps wie Sie die rein hypothetischen Begegnung mit Dämonen interessanter gestalten können, ohne dabei zu sterben.


Warnung: Diese Rituale sollen unter keinen Umständen durchgeführt werden. Sie könnten Ihrer geistigen Gesundheit schaden und schlimmer: zum Tod führen. Trotzdem werde ich diese Rituale vorstellen, um auf ihre Gefahr hinzuweisen.

DIE CHARLIE CHARLIE CHALLENGE

Die Charlie Charlie Challenge ist eine abgewandelte Version eines Beschwörungsrituals aus Zentralamerika. Dabei soll Kontakt mit dem uralten, mexikanischen Untergrunddämon „Carlitos“ hergestellt werden, der Schulkindern auf dem Pausenhof Beziehungsratschläge und Antwort auf andere Finanzfragen geben soll. Wie alle Arten von Realitätsüberschreitungen ist auch dieses Ritual sehr sehr gefährlich. Verletzungen und sogar Tode können nicht ausgeschlossen werden. Die Charlie Charlie Challenge zieht eine Spur der Angst und PTBS nach sich. An vielen Schulen ist das Spiel bereits verboten und es werden Anstrengungen unternommen jegliche Publicity dieses Spiels auf Minimum zu halten, weswegen es scheint, als hätte sich der Trend gelegt.

Anleitung für die Charlie Charlie Challenge:
Für dieses Spiel braucht man zwei lange Stifte und ein Blatt Papier. Das Blatt Papier soll nun mit Linien in 4 gleichgroße Teile getrennt werden. Diese 4 Felder können nun beliebig mit Antworten versehen werden; normalerweise bedient man sich zweimal mit „sí“ (ja) und zweimal mit „no“ (nein), deren Felder sich diagonal gegenüberstehen. Die Stifte werden nun kreuzähnlich auf die Mitte des Papiers platziert. Dabei muss ein Stift oben liegen und leicht schwanken.
Erreicht wird dieser Dämon indem man „Carlitos Carlitos, estás aquí?“ (Charlie Charlie, bist du da?) ruft. Carlitos wird sich nun innerhalb der nächsten fünf Minuten melden, indem er den Stift auf eine der vier Antworten bewegen wird.

Ob wichtige Entscheidungen in die Hände eines bösen Wesens gelegt werden soll, ist fraglich. Das schreckt jedoch keine Jugendlichen ab, dieses Spiel immer und immer wieder zu spielen.


DAS BABY BLUE RITUAL

Als Baby der sagenumwobenen Bloody Mary hat der junge „Balou“ nicht lange das Sonnenlicht genießen können, als er von seiner psychotischen Mutter im Wahn mit der Scherbe eines zerbrochenen Spiegels erdolcht wurde.
Das Baby Blue Ritual erlangte tragische Bekanntheit, als drei unbenannte Pfadfinderinnen auf dieses Ritual in den Tiefen der Schulbibliothek gestoßen sind und spontan entschieden haben, genau dieses Ritual durchzuführen, obwohl ihnen im Buch dringlichst davon abgeraten wurde. Eine der Pfadfinderinnen starb bei diesem Unglück, die anderen beiden erholten sich nie mehr von diesem Schreck. Aufgrund der mangelnden Aufklärung konnte sich das grausige Spiel ungehindert über das Internet verbreiten und bereitet immer noch Kindern Alpträume.

Anleitung für die Baby Blue Challenge:
Dieses Spiel ist recht simpel und ist für 1-4 Personen geeignet, die das Mindestalter von zwölf erreicht haben müssen – allerdings kann nur ein Spieler das Geschehen direkt beeinflussen. Mehr als ein Badezimmer mit Spiegel, eine unverstopfte Toilette (und eine Decke zur Abdunklung des Raumes, falls es noch hell ist) wird nicht gebraucht. Der Spieler muss nun den Raum alleine betreten und die Tür hinter sich abschließen. Die anderen müssen außerhalb des Badezimmers warten. Er tritt nun vor dem Spiegel und muss dreizehn Mal „Baby Blue, Blue Baby“ sprechen ohne sich zu versprechen. Wenn er dies schafft, wird ein unsichtbares Baby in seinen Händen entgegen jeglicher Logik auftauchen – das Gewicht wird deutlich spürbar sein und es könnte möglicherweise kratzen um sich bemerkbar zu machen. Schnell wird der Geist an Gewicht zunehmen – schleunigst sollte man zur Toilette gehen und das unsichtbare Baby in die Toilette herunterspülen, dann aus dem Badezimmer laufen.
Durch seine besonderen ektoplasmischen Eigenschaften wird das Geisterbaby sehr schnell an Gewicht zunehmen, während man es trägt. Bevor es zu schwer ist, es zu tragen, muss es bereits heruntergespült sein; ist man zu spät wird seine Mutter „Bloody Mary“ im Spiegel auftauchen und den Spieler mit dem Tod strafen.


THE ELEVATOR GAME – DAS FAHRSTUHLSPIEL

Durch dieses Ritual  soll eine Parallelwelt betreten werden, in der sich niemand außer der Teilnehmer selbst befindet. Sinn und Zweck dieses Unterfangens muss nicht vorhanden sein. Dass dieses gefährliche Spiel aus Asien stammt, reicht den zahlreichen Jugendlichen aus, die dieses Spiel spielen und nie mehr zurückkehren.

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Anleitung für das Elevator-Spiel:
Für dieses Spiel wird nicht mehr benötigt, als ein Gebäude mit einem Fahrstuhl, dass mindestens zehn Stockwerke besitzt. Nachdem der Spieler in den Fahrstuhl gestiegen ist, der leer sein muss, muss er die folgenden Stockwerke in dieser Reihenfolge besuchen:

EG -> 1 -> 4 -> 2 -> 6 -> 2 -> 10 -> 5 -> 1

In Stockwerk 5 könnte ein Wesen aus einer anderen Dimension einsteigen – mit dieser Person darf nicht gesprochen werden, selbst wenn die Person die Gestalt eines Freundes oder eines Verwandten besitzt – außerdem sollte Blickkontakt vermieden werden. Gelingt das Ritual wird der Fahrstuhl im letzten Schritt stattdessen zum Stockwerk 9¾ fahren, dort betritt der Spieler beim Aussteigen die alternative Wirklichkeit, in der der Spieler die intelligenteste und großartigste Person auf der ganzen Welt ist, allerdings wird dort niemand anwesend sein, um das mitzuerleben. Dinge können von dort nicht mitgenommen werden und auch Smartphones und soziale Medien funktionieren dort nicht.
Um zurück zur normalen Welt zu kehren, muss der Spieler diese Schritte erneut durchführen.


Wer auch immer diese 100% authentischen Rituale entdeckt hat, muss ein Genie sein oder tot. Führen Sie diese Rituale niemals aus, denn was kann mehr Spaß machen, als am Leben zu bleiben? Für weitere Details zu diesen Spielen (natürlich nur zu Forschungszwecken) können Sie mich über die Kontakt-Seite erreichen.

18 Kommentare zu „Unheimliche Rituale und Spiele zum Kontaktieren von Geistern

  1. Mann, Mann, Mann,
    vorsichtshalber habe ich diesen verspielten Blogbeitrag gar nicht erst gelesen …
    Wer weiß, wo sonst mein Fahrstuhl hinführen würde. Da bleibe ich doch lieber ganz gemütlich auf dem vertrauten roten Teppich zu meinen irdischen Füßen. 😉

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    1. Dabei handelt es sich um das gefährlichste Ritual von allen. Das Heimtückische: man stirbt nicht sofort, sondern erst zwischen im Zeitraum von 80 Jahren. Man kann nie wissen, wann der Geist von Biggie Smalls zuschlägt.

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  2. ACH?! Du kennst meine Omi? Dort war ich immer als Kind in ihrem Penthouse, nur nannte sie es immer „Kanasterabend“, aber die Regeln waren sehr ähnlich und je höher der Lift fuhr, desto kälter wurde es. Vielleicht irre ich mich auch, hoffentlich … Jedenfalls werde ich die Sachen mal ausprobieren, immerhin ist mindstens einmal pro Monat Dämonenversammlung und langsam habe ich die Viecher an vegane Kost gewöhnt, auch wenn ich keine Haustiere mehr halten kann, aber irgendwas ist ja immer. Schönen Vollmondabend Jimmy …

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    1. Deine Oma? Könnte sein, dass ich ihr schon einmal auf meinen Reisen in die Anderswelt begegnet bin. Dass diese merkwürdigen Phänomene in einem Lift passiert sind, spricht dafür. Aber ich bin auch viel zu vielen Senioren begegnet, einige wollten mir sogar die Seele aussaugen – ich hoffe, dass das nicht deine Oma war 😀

      Dir ebenfalls einen schönen Vollmondabend, lass dich nicht von glitzernden Werwölfen fressen 😉

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      1. Danke Jimmy, die Werwölfe waren wohl müde, aber wenn du dich erschreckt hast, war es bestimmt meine Oma (the bad one), denn die konnte Seelen saufen wie ein Russe Vodka 😀

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  3. Ich fand den letzten Satz so schön und ehrlich. Den es stimmt:Nichts ist besser als das Leben.
    Wozu sollte ich mein Leben aufs Spiel setzten?
    Das Leben eines jeden einzelnen ist wertvoll und ein Wunder, welches wir jeden Tag schätzen sollten.Und ich weiß, dass das, was ich schreibe schnulzig klingen mag. Allerdings bin ich mittlerweile in einem Alter, in dem ich den Wert vielem verstanden habe ir ist ebenfalls bewusst, dass viele einen,, Kick“ suchen;mir erging es nicht anders. Ich bin der Meinung, dass dies der Natur des Menschen entspricht.Viele mögen auch einfach neugierig sein;aber es gibt ungefährlicherere Aktivitäten, ohne Rituale, Dämonen oder Teufelspackten. Wenn man einmal drüber nachdenkt:Diesen Geistern oder Erscheinungen sind schlimme Sachen geschehen;deshalb sind sie so, wie wir sie kennen und lieben(wobei,, lieben“ relativ ist, schätze ich). Warum sollten wir Gefahr laufen, vielleicht sogar die selben Fehler zu begehen. Vielleicht sind diese ganzen Rituale auch eine Art Wahrnung;eine Warnung aufzupassen;eine Warnung, das Leben zu schätzen, da wir nicht wissen, wann es schlagartig ein neues Dasein annehmen könnte.

    Ich weis, es ist lang geworden, aber ich finde, dass man bei derartigen Themen kaum einen Schlussstrich;wohl eher einen Denkanstoß setzten kann. Danke an alle, die es sich gänzlich durchgelesen haben.

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  4. Hi erstmal also ich glaube ned an sowas habe alle oben genanten Rituale bereits ausprobirt und als das klassifiziert was sie sind 100% Fake soory

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  5. Hey ich habe eine Frage. Es steht ja beschrieben, dass man nicht mit der Person sprechen darf. Was passiert, wenn man es doch macht? Und auf einer anderen Seite habe ich gelesen, dass nur eine andere Person hinzusteigt, wenn man alles richtig gemacht hat. Wenn also keine Person den Fahrstuhl betritt, soll man das dann nochmal machen? Oder soll man einfach weiter machen?

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